Sonntag, 29. November 2020

 

 

 

 

 

GUY DEBORD UND DIE INTERNATIONALE SITUATIONISTE

 

Debord war Initiator und Spiritus rector der Internationale Situationiste 1957 – 1972, sowie Anreger und Theoretiker der Revolte des Mai 1968

 

SEIN LEBEN

 

GUY DEBORD 1931 Paris – 1994 Bellevue-la-Montagne, Haute Loire

Bürgerliche Familie, Vater Pharmazeut, stirbt früh, Mutter heiratet nochmals, sehr wohlhabend, Debord wird hauptsächlich von seiner Großmutter erzogen

Ausbildung: sein Hauptberuf war Filmschaffender (Hochschule in Cannes, Jus Studium), er revolutioniert die Filmkunst

Bedeutender Film am Beginn seiner Arbeit als Filmschaffender 1952: Hurlements en faveur de Sade (damit revolutionierte er die Filmkunst. Debord deklarierte das Ende des narrativen Films, das Publikum sah nichts als 20 Minuten lang den schwarzen Bildschirm (der Tonstreifen: zu Beginn Dialogfetzen, dann Stille), bei der Uraufführung begann das Publikum zu revoltieren, es entstand ein Tumult, daraufhin kam Debord zum Podium und rief zur Diskussion auf); weitere Filme folgten

1949 schließt er sich der Lettristischen Internationale an (Isidor Isou)

1960 gründet er mit Freunden die Situationistische Internationale

1967 schreibt er Die Gesellschaft des Spektakels

SITUATIONISTISCHE INTERNATIONALE

Gründung: 1957 in Cosio d´Arroscia (Italien), kollektive Arbeitsweise gemeinsam mit Asger Jorn, Michèle Bernstein, Pinot Gallizio u. a.

Übergang von der politischen Auffassung der Kunst zu einer Ästhetik revolutionärer Politik

Weg einer radikalen Modernisierung der politischen Aktion zu einer revolutionären Front in der Kultur

 

Ziel: die klassenlose Gesellschaft (konzise theoretische Kritik der kapitalistischen Gesellschaft) gewählte Arbeiterräte

 

1960 formulierte er das Manifest der Internationalen Situationisten:

Er spricht von der Verdrängung der Arbeit durch die Automatisierung und von einer Zunahme der Freiheit dadurch

Im Zentrum steht ein Künstlertyp (praktisch jeder könnte das sein) der zum Konstrukteur des eigenen Lebens wird. Die Zukunft der Kunst wird die Herstellung von Situationen sein oder gar nichts.

Es geht um ein agitatorisches Verhältnis zur Kunst und nicht darum, ästhetische Abfälle zu produzieren – sehen sich als Arbeiter auf dem kulturellen Sektor

Im Moment sind wir noch Avant-Garde: Wir aber sind der Albtraum, von dem sich der Schlaf der Kultur nie wieder erholen wird!

Totale Dekolonisierung des Alltags durch permanente Revolution (im Kapitalismus ist der Alltag unfrei, Verfremdung durch Produkte der Konsumwirtschaft) Die proletarische Revolution wird ein Fest – vivre sans temps mort er jouir sans entraves

Arbeiterparteien, Arbeiterräte

Er spricht von der Notwendigkeit einer konsequenten ideologischen Aktion, um auf dem Gebiet der Leidenschaften gegen den Einfluss der Propagandamethoden des hochentwickelten Kapitalismus zu kämpfen, um dem Widerschein kapitalistischer Lebensweisen andere, wünschenswertere entgegenzusetzen: Der Krieg um die Freiheit muss mit Zorn geführt werden (revolutionäres Potential)

METHODIK UND THEORIE

 

Debord war ein strategischer Denker, inspiriert durch das Buch Johan Huizinga, Homo Ludens, das bei Galimard in Paris 1951 neu aufgelegt wurde (Erstausgabe 1939), darin wird das Spiel als Ursprung der Kultur definiert. Für Debord sollte die absichtslose Autonomie des Spiels zur Überwindung kapitalistischer Verhältnisse führen.

 

MANIFEST DES UNITÄREN URBANISMUS

 

Er setzte auf das subversive Potential des großstädtischen Milieus  und entwickelte 1958 die Theorie de la dérive / die Theorie des Umherschweifens.

 

Dérive alsTechnik, um Situationen zu konstruieren: Vorsätzlich jenseits des begrenzten Spiels mit Formen wird die neue Schönheit die der Situation sein.

Passagen / Streifzüge durch variierende urbane Umgebungen, aus dem Unerwarteten eine neue Qualität der Leidenschaft abzuleiten

Die Psychogeografie der Städte inspirierte das große moderne Abenteuer (Buch Guy Debord/Asger Jorn: Fin de Copenhague : https://monoskop.org/images/7/75/Jorn_Asger_Fin_de_Copenhague.pdf)

Die bourgeoise Idee des Glücks zerstören

 

Die Psychogeografie sollte eine Abrechnung mit dem Gute-Laune- Programm von Stadtplanungsentwürfen bringen und war Auftakt einer Erhebung gegen die herrschende Ordnung (restriktive Gesellschaft) und gleichzeitig eine poetische Wissenschaft.

Eine andere Stadt für ein anderes Leben – New Babylon

 

 

Détourenement

 

Die zwei grundlegenden Regeln des Détournements ist der Verlust der ursprünglichen Bedeutung – von jedem einzelnen Element détourné; und zugleich die Organisation eines anderen Ensembles einer eigenen Bedeutung, welche jedem Element eine neue Rolle zuweist.

Die neu-Bearbeitung des appropriierten Materials (wie z. B. Plakate) führt nicht nur zur Entdeckung neuer Formen der Kreativität: zusätzlich, im Widerspruch zu allen sozialen und legalen Konventionen, wirkt es als mächtige Waffe im Dienst des Klassenkampfes. Die Billigkeit seiner Produkte ist die schwere Artillerie, welche durch alle chinesischen Mauern des Nicht-Verstehens bricht. Es ist die wahre Bedeutung der proletarischen künstlerischen Erziehung, der erste Schritt zu einem Medien-Kommunismus. (Vincent Kaufmann)

 

Debord und seine Freunde wollten die theoretische Kritik an der modernen Gesellschaft durch Aktionen mit deren eigenen Erzeugnissen verbinden. Im Feld des Détournements sollten die nämlichen Eigenschaften des Spektakels den Anlass zur Revolte liefern. Dazu wollten sie sämtliche Plakate in den Metrostationen beispielsweise bearbeiten im Sinn einer Guerilla urbain.

 

Debord sah gemeinsam mit den Arbeiterparteien die Notwendigkeit einer konsequenten ideologischen Aktion, um auf dem Gebiet der Leidenschaften gegen den Einfluss der Propagandamethoden des hochentwickelten Kapitalismus zu kämpfen, um dem Widerschein kapitalistischer Lebensweisen andere, wünschenswerte Lebensweisen entgegenzusetzen. Seine Absicht war, mit allen hyper-politischen Mitteln, experimentelles Verhalten, Konstruktion von Stimmungsfeldern, die bürgerliche Glücksvorstellung als kapitalistischen Traum zu demaskieren, um das wahre Leben herauszufinden.

 

Bedeutung für die 68er Revolution: Theorie und Schlagworte:

On achète ton bonheur: vole le

Ici commence l´alienation

Plutot la vie

Ne travaillez jamais

Consommez plus vous vivrez moins

 

1967 La Société du spectacle

Theorie:

Henri Lefebvre, Kritik des Alltagslebens

Antonio Gramsci: die Notwendigkeit das Gebiet der Kultur zu erobern, um die soziale Revolution zu ermöglichen

Socialisme ou Barbarie

Samstag, 28. November 2020

Neue Blogger Initiative

 Wir haben ja gestern wieder beschlossen, in der Blogger-Szene politisch aktiv zu werden.
Ziel ist, aktuelle Ereignisse für unsere MitbürgerInnen so zu kommentieren, dass die neoliberalen Strategien dahinter sichtbar werden und konkrete Nachteile für uns alle erkannt werden. Damit wollen wir einen kritischen Diskurs anstoßen und Menschen motivieren, politisch aktiv zu werden.

Als Werkzeug verwenden wir (partisanenähnlich gleich dem Marsch durch die Institutionen) das kostenfreie System Blogger der Firma Google. Damit können wir wie in einem Textverarbeitungsprogramm einfach Beiträge schreiben, die dann alle lesen können, die die Adresse des Blogs kennen oder durch Hinweise in sozialen Medien (Twitter, Facebook) oder durch Internet-Suche gefunden haben.

Hier ist die Adresse unseres Blogs:
https://enbloc19.blogspot.com/

Ihr alle bekommt ein Einladungsmail:
"Mit dieser Nachricht wirst du darüber informiert, dass Rupert Nagler dich eingeladen hat, am Blog "EN BLOC" mitzuwirken. Wenn du die Einladung annehmen möchtest, klicke auf die Schaltfläche Einladung annehmen
Wichtig: Du musst dich mit einem Google-Konto anmelden, um die Einladung anzunehmen und an diesem Blog mitzuwirken. Wenn du kein Google-Konto hast, kannst du hier eines erstellen."

Wenn ihr diese Einladung annehmt, müsst ihr ein Google-Konto angeben,
das hat meist die Form vorname.nachname@gmail.com  
Wer ein Android-Handy hat, verfügt meist schon über ein solches Konto.
Wenn ihr keines habt, dann legt ihr unter dieser Adresse eines mit einem beliebigen freien Namen an:
https://accounts.google.com/signup/v2/webcreateaccount?flowName=GlifWebSignIn&flowEntry=SignUp

Ihr kommt dann auf die Autoren-Seite unseres Blogs und könnt sofort durch Klicken auf das orange Plus-Symbol rechts unten einen neuen Beitrag beginnen.
Nur keine Angst, schreibt einfach etwas, ihr könnt es immer wieder ändern oder löschen. Wenn ihr fertig seid, publiziert ihr euren Beitrag durch Klick auf das Publish-Symbol mit dem rechten Pfeil oben rechts. Zurzeit können nur wir die Beiträge lesen. Erst wenn wir mit dem Inhalt zufrieden sind, werden wir den Blog öffentlich verfügbar machen.

Parallel dazu sollten wir alle über einen Twitter- und einen Facebook-Account verfügen, um später viele Leute durch kurze Nachrichten auf unseren Blog zu lenken. Hier die Links zu den Anleitungen:
https://help.twitter.com/de/create-twitter-account
https://www.facebook.com/help/188157731232424

In der Zwischenzeit könnt ihr euch mit diesen Medien vertraut machen.
Hier z.B.: die Links zu meinen Accounts:
https://twitter.com/rNagler
https://www.facebook.com/rupert.nagler

Wichtig: Zum Unterschied von Signal, wo unsere Beiträge geheim bleiben, wollen wir bei Blogger, Twitter und Facebook genau das Gegenteil: möglichst grosse Reichweite.
Wir sind uns bewusst, dass wir damit Werkzeuge verwenden, die von globalen Konzernen geschaffen wurden, um uns auszuspionieren. Wir werden sie selbstbewusst nutzen, um politische Veränderungen anzustoßen. 

Sonntag, 4. Oktober 2020

Der Herbst und die Wienwahl sind da: winter is coming

“Das geht nicht!” wird zu “Das kann nicht sein!” 


Manchmal merkt man es zuerst an der Sprache, dass sich etwas verändert.


Ziemlich genau zur Jahrtausendwende war vor allem in den österreichischen Nachrichten anstelle der gewohnten Worte: Das geht nicht! ein neuer Ausdruck: Das kann nicht sein! immer häufiger zu hören.


Das war vor allem die Leistung von Frau Dr. Susanne Riess-Passer.

Sie war in den Jahren 2000 - 2003 für die FPÖ Vizekanzlerin und Ministerin für öffentliche (sic!) Leistung und Sport in der Regierung Schüssel I (ÖVP). In beiden  Funktionen war sie öfters mit Stellungnahmen und Interviews in den Medien mit dem neuen Ausdruck vertreten.

Diese vorerst einseitige, aber häufige Abänderung der sprachlichen Konvention verursachte bei Manchen Irritation und Kopfschütteln. Dies um so mehr als sich Riess-Passer auch durch eine gehetzt wirkende, ins Undeutliche gehende Sprache, die oft als Geschwurbel bezeichnet wurde, auszeichnete. Der Inhalt des Gesagten blieb hingegen oft verborgen, was bei ihrem Portefeuille allerdings niemand wunderte.

Im Nachhinein, nach dem durchschlagenden Erfolg dieser neuen sprachlichen Ausdrucksweise, zumindest was Österreich betrifft, kann man sich fragen, wie und warum das geschehen konnte.


Nach 13 Jahren großer Koalition mit der SPÖ einigte sich 1999 die ÖVP mit der FPÖ auf eine kleine Koalition, was vorerst als “große Wende”, und nach deren Scheitern als Regierung Schüssel I bezeichnet wurde.

Vor diesem Hintergrund verstehen sich Bereitschaft und Notwendigkeit, Sachverhalte und Situationen neu wahrzunehmen und Bezeichnungen dafür neu zu denken und diese zu verwenden.


Der alte Ausdruck: Das geht doch nicht! zeigt ein alltägliches und unmißverständliches Bild im Rahmen der Newtonschen Physik: Eine beliebige Masse ist zu schwer, um sie in Bewegung versetzen zu können. Dieses Bild läßt sich ungezwungen auch für menschliche Beziehungen verwenden: Das geht doch nicht! etwa für unangemessenes Verhalten eines Individuums im Verkehr mit anderen Menschen.


Der neue Ausdruck: Das kann nicht sein! beinhaltet kein Bild, und ist in sich nicht logisch. Diese Negation der Gegenwartsform von können für etwas, das der Fall ist ist unzulässig. Etwas ist entweder der Fall oder eben nicht.

Die paradoxe Zusammenstellung dieser Worte möchte eventuell ein Verbot ausdrücken, ohne es als Verbot auszuweisen und ohne den Sprecher als Subjekt zu nennen.

Frau Riess-Passer wollte vielleicht sagen, ich will nicht, dass irgendetwas so bleibt, wie es ist. Aber dazu müsste sie in den Vordergrund treten, einen Sachverhalt identifizieren und dazu Stellung beziehen. Sie müsste sagen: Ich erkenne hier einen Misstand und ich will nicht, dass es so bleibt. 

Das tat sie aber nicht, denn dann wäre sie als verantwortliche Politikerin sichtbar geworden und könnte daran gemessen werden, ob sie einen Misstand abstellen kann oder nicht. 


Wäre das nur ein Einzelfall, könnte man es dabei bewenden lassen.


Jedoch ist mittlerweile die Vernebelung der Tatsachen, die Entstellung der Wirklichkeit und die der dazugehörenden Sprache eine allgemeine Bewegung geworden, nicht die Ausnahme, sondern vielmehr die Regel.

Ihre Protagonisten heißen nicht mehr Schüssel und Riess-Passer, sondern unter Anderen Kurz, Blümel, Sobotka, Bures, Ludwig, Kogler, Hofer und Hebein.

Ihre Botschaften heißen heute eben fake- oder alternative news, die Worte haben ihre Bedeutung verloren und die Dinge, die Menschen und ihre Beziehungen zueinander auch.

Damit kann man keine Politik machen , die ihren Namen verdient.

Und auch keinen Staat.


Das geht nicht!

Da müssen wir etwas machen!


 



     



Samstag, 20. Juni 2020

Wir ändern die Welt: Fragen und Scham zum Sommeranfang!

Der Sommer beginnt mit Regen und so schreibst sich's fein: Warum schreibt und tut denn die SPÖ als größte Oppositionspartei gerade jetzt nichts Handfestes?

Die Ungleichheit wird großer und größer und da kommt kaum was aus der linken Ecke!
Die Leute, die die SPÖ gewählt haben und die Leute, die die SpÖ nicht gewählt haben, aber wählen sollten, werden von ihr nicht wirksam vertreten.
Manche sagen: sie werden überhaupt nicht vertreten.

Mich interessiert, wie wir die SPÖ miteinander wieder dazu bringen, dass sie ihre Aufgabe endlich wieder wahr nimmt, damit sie wieder gewählt werden kann.
Damit wir diese unsere unselige Regierung, die unser Geld gerade zum Fenster hinaus in die Hände der Allerreichsten schmeißt, bald wieder loswerden oder  auch rausschmeißen können, genauso wie die letzte schwarz-blaue Regierung.
Und wie die Wirtschafts- und die Coronakrise, nicht wie gerade jetzt zu einer Bereicherung der Reichen führen, sondern zu einer Umverteilung zugunsten der Armen, der Ärmeren und der Ärmsten, die es jetzt gerade wirklich brauchen.

Es beschämt mich, in schlechter Gesellschaft in einer schlechten Gesellschaft zu leben, die nur den Reichen gibt und nur den Armen nimmt.

Es beschämt mich, den Grünen beim fast täglichen Gesichtsverlust zuzusehen; bald werden sie im Fernsehen und auf den vielen Fotos überhaupt nicht mehr zu erkennen sein.
Sehen die sich eigentlich noch, wenn sie in einen Spiegel schauen?
Und zerplatzen sie dann nicht vor Ekel, wie der berühmte Basilisk?

Es beschämt mich, unserem nur halbstudierten Bundeskanzler mit seiner fettigen Frisur und der noch nicht ganz ausgereiften, immer klagenden Stimme bei seinem unaufhörlichen Selbstlob zuzuhören. 

Es beschämt mich aber auch, von der SPÖ gerade jetzt nur halbgare, kaum vernehmbare zarte Stimmchen zum hören, die eben nicht eindeutig und entschlossen Partei ergreifen für Gleichheit, und Demokratie.

Anstatt dessen spricht die Parteivorsitzende Fr. Dr. Rendi Wagner genauso wie der Kanzler zu uns in sterilen, offenbar von KommunikationsberaterInnen bestens vorbereiteten immergleichen Stehsätzen, die sich oft benützt, jedes Inhaltes bereits vor langer, langer Zeit entledigt haben.

Warum spricht sie denn nicht darüber zu uns, dass die Reichen immer reicher werden und dass sie gerade aus dem Elend der Schwächsten ihr Kapital schlagen.

Warum spricht unsere Parteivorsitzende denn nicht mit lauter Stimme über die Coronakrise, bei der sie sich als Ärztin eigentlich bestens auskennen müßte: 
über die schlechte Vorbereitung, 
über die zu langsame Reaktion, 
über den Widerspruch der vielen Erlässe zu den Verfassungsgesetzen, 
über die Intransparenz der zweifelhaften Entscheidungsfindungen, 
über den monatelangen Mangel an Schutzkleidung selbst für das medizinische Personal,
über den unrechtmäßigen Umgang der Exekutive gegenüber Bürgerinnen unseres Landes und gegenüber all denen, die darin wohnen.

Warum spricht sie nicht zu uns?
 










Mein wichtigstes Ziel aus dem alten Manifest

Eine gerechte Einkommens- und Vermögensverteilung durch das Besteuern von Vermögen, Erbschaften, Finanztransaktionen, globalen Konzerngewinnen und Umweltschäden und damit den Ausbau und die Stärkung unseres Sozialstaates

Piketty's Ungleichheitsformel

Ich möchte mich stark auf den Gleichheitssaspekt konzentrieren.

r > g

Piketty's Ungleichheitsformel beschreibt die Tendenz, dass die Renditen r für Investoren heute grösser sind als das Wirtschaftswachstum g. Dadurch werden die Reichen automatisch immer reicher.

Auch mathematisch kann man zeigen, dass multiplikatives Wachstum automatisch zur Konzentration von Vermögen bei einigen wenigen "Glücklichen" führt. Siehe auch:
https://rich-get-richer.blogspot.com/

Unter der aktuellen Corona-Krise leiden Ärmere stärker:
https://corona-gedanken.blogspot.com/2020/05/warum-sterben-mehr-arme-als-reiche.html

Um die wachsende Ungleichheit in unserer Gesellschaft zu dämpfen, sind progressive Steuern ein wichtiges Werkzeug.

Daher brauchen wir überlegt geplante Vernögens- und Erbschaftssteuern.

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