Der Kapitalismus hat sehr bald erkannt, dass mit dem Tauschwert einer Ware weit mehr Gewinn zu erzielen ist als mit dem reinen Gebrauchswert – geschicktes Marketing hilft dabei! Dass dabei oft ein falsches Bild der Ware erzeugt oder sogar echte Mängel kaschiert werden sollen sei an zwei Beispielen dargestellt.
1.
Die Manner-Schnitten
Geradezu mit prophetischer Weitsicht hat hier der
Gründungsvater seine Ware mit dem großen Schriftzug „Manner“ versehen – auf rosa
Hintergrund. War dies über viele Jahrzehnte hinweg nichts anderes als eine fürs
Auge angenehme Aufmachung so kommt der wahre Hintergrund in unseren Tagen zum
Vorschein: „Manner“ steht ja eigentlich für „Männer“, noch dazu unterstrichen
durch den phallusartigen Stephansdom. Und der rosa Hintergrund kommuniziert
dabei die Aufgeschlossenheit zur LBGQ-Community. Wer kommt da heute noch auf
die Idee, das Produkt als solches zu hinterfragen?
Tut man es doch, muss man mit Erschrecken feststellen –
Manner Schnitten enthalten Palmöl!
2.
Palmers-Wäsche
Das bringt uns gleich zum nächsten Markenprodukt – Palmers!
Hier ist ja schon im Namen ein Bezug zum Palmöl versteckt. Doch genaueste
Recherche hat ergeben das die Produkte von Palmers alle samt und sonders –
palmölfrei sind! Üblicherweise wird man
auch spätestens hier weitere Recherchen erleichtert unterlassen – und übersieht
dabei bewusst, dass die Produkte auf abscheuliche und raffinierte Weise überaus
sexistisch präsentiert werden – ungestört kann diese Darstellung der Waren nun
auf subtile Weise seine Wirkmächtigkeit im Unterbewussten entfalten.
Endlich wurden uns die Augen geöffnet!
AntwortenLöschenZu den Mannerschnitten: Trotz Phallussymbol schmecken diese noch vor Erreichen des Ablaufdatums schal und schlaff - da sieht man, wie uns der Neokapitalismus korrumpiert.
Zu Palmers: sexy sind die chinesischen Masken aber schon, oder?
"sexy sind die chinesischen Masken aber schon" .... genau daran sieht man Wirkmächtigkeit des verzerrten Marken-Images!
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